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Schönheit des Alltags

Der japanische Photograph Takashi Yasui ist 35 Jahre alt und lebt in Osaka. Er nennt sich selbst einen “Kyoto Photographen”, da er rund um und in Kyoto photographiert.
Das hierbei erstaunlichste ist wohl, dass er erst vor fünf Jahren mit der Photographie begonnen hat.

Nachdem Yasui vor vier Jahren Instagram auf seinem iPhone installiert hatte, wurde er durch Photographen aus aller Welt beeinflusst und inspiriert. Seitdem trifft er immer wieder auf internationale Kollegen, wodurch er neue Perspektiven kennen lernt und weitere Inspiration sammelt.

Auf seiner offiziellen Homepage finden sich ebenso wie unter seinem Instagram-Account zahlreiche Momentaufnahmen aus dem Alltag in und um Kyoto. Wer sich für die Schönheit des Alltags begeistern kann, ist bei Yasui mit Sicherheit an der richtigen Stelle.

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Kawaguchiko 河口湖

Es muss nicht immer Tokyo sein.

Wer einmal von der lauten Metropole Abstand nehmen möchte, um sich in der Natur zu erholen, der findet in der Nähe von Tokyo bekannte Orte wie Hakone, Enoshima oder Kamakura. Wer allerdings abseits der japanischen und ausländischen Touristenmassen Natur genießen und bei gutem Wetter den Fuji-san betrachten möchte, der kann die ein wenig aufwendigere Reise zum Kawaguchi See auf sich nehmen.
Wer sich dazu noch in der Lage fühlt, das japanische Bahnsystem zu verstehen, kann schon auf dem Hinweg ein ganz anderes Japan kennenlernen. Ein Japan, das Studio Ghibli Filmen wie etwa “Mein Nachbar Totoro” oder “Meine Nachbarn, die Yamadas” entspricht. Ein Japan, dass nicht so westlich modern wie Tokyo wirkt, sondern auch durch seine alten, halb verfallenen Gebäude und verrückten Stromkabelkonstruktionen beeindruckt.
Entscheidet man sich für diese Variante, so startet man am besten von der Shinjuku Station aus, und fährt von dort in Richtung Takao, was ca. eine Stunde dauert. Dort angekommen, wechselt man in einen Zug, der 1880 als neu galt, in Richtung Ôtsuki. Die nächste Dreiviertelstunde tuckert man dann gemütlich durch das Bergland rund um den Fuji, der von hier jedoch noch nicht zu sehen ist. Laub- und Bambuswälder wechseln sich mit traditionellen Reisfeldern ab, bis man schließlich in Ôtsuki ankommt. Um von dort nach Kawaguchiko zu gelangen, besteigt man einen Touristenzug, der auch am berühmten Freizeitpark “Fuji-Q Highland” vorbeiführt. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde und führt an Orten mit so schönen Namen wie “鶴文化大学園前” (Tsurubunkadaigakuenmae) vorbei.
In Kawaguchiko angekommen, kann man für wenig Geld ein Touristenbusticket erstehen, welches den ganzen Tag gültig ist und mit welchem man den schicken Retro-Bus mit Frontmotor nutzen kann, welcher in beide Richtungen um den See fährt und an Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen seine Haltestellen hat.
Neben der atemberaubenden Landschaft kann man rund um den See verschiedene kleine Tempel und Schreine, Museen und Läden besuchen. Außerdem führt eine Seilbahn auf den Kachikachi-Yama, einen Berg mit sehr interessanter Geschichte (dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr).
Wer nach einem Tag in der Natur dann doch zu müde ist, einen Rückweg im Stile des Hinweges zu bewältigen, fährt zunächst nach Ôtsuki zurück und wechselt dann dort in einen Kaiji, einen Super-Express-Zug, welcher für einen wenig höheren Preis mit Highspeed zurück nach Tokyo fährt.

Distanz
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